Am Freitag wird es in deutschlandweit in vielen Städten Mahnwachen für die Freilassung von Nawalny geben.
So beteiligt sich auch die Amnesty Gruppe Papenburg mit einer Aktion vor dem Restaurant Mediterra am
23. April und fordert die Freilassung des Kreml-Kritikers. Anlaß ist auch der kritische Gesundheitszustand von
Alexej Nawalny. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über den prominente Kreml-Kritiker und Antikorruptionsaktivist
berichtet wird.
Nawalny wurde am 17. Januar 2021 willkürlich festgenommen, nachdem er aus Deutschland – wo er sich
von einer Vergiftung erholt hatte – nach Moskau zurückgekehrt war. Anschließend wurde er wegen
“Verletzung der Bewährungsauflagen” zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Amnesty International betrachtet die Festnahme und Inhaftierung von Alexej Nawalny als willkürlich
und politisch motiviert und setzt sich seit seiner Verhaftung für die Freilassung ein .
Der ihm vorgeworfene mutmaßliche Verstoß gegen Bewährungsauflagen bezieht sich auf eine Verurteilung in einem Strafverfahren, das vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte 2019 ebenfalls als “willkürlich und offensichtlich unangemessen” eingestuft wurde. Wir hoffen, dass der internationale Druck und die massive Öffentlichkeit, die wir mit der Aktion erreichen wollen, zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgung und letztendlich zur Freilassung von Alexej Nawalny führen werden. Denn neben Außenminister Heiko Maas hatte auch bereits der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die russischen Behörden aufgefordert, Alexej Nawalny sofort freizulassen. Dies wurde jedoch bisher ignoriert.
Bei dieser Aktion können auch Protestmails per QR-Code an die russische Botschaft in Berlin verschickt werden oder auf einer Petitionsliste direkt an den 3 Tischen mit einer Unterschrift Druck ausgeübt werden Die Mahnwache mit Unterschriftenstand wird am Freitag, dem 23. April von 9 – 13 Uhr stattfinden.