Iran im Fokus – aus Anlass des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe

Tag gegen die Todesstrafe

Seit mehr als 10 Jahre ist die Amnesty Gruppe Papenburg aus Anlass des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe auf dem Wochenmarkt präsent, wenn am 10. Oktober weltweit auf die Abschaffung dieser menschenverachtenden Bestrafung aufmerksam gemacht wird. So auch in diesem Jahr – wenn wir mit einem Aktionsstand am 07. Oktober auf dem Wochenmarkt stehen werden.

Diesmal wird die Anwendung der Todesstrafe in Iran im Fokus stehen. Wobei wir neben dem Fall der iranischen LGBTI-Aktivistin Zahra Sedighi-Hamadani und einer weiteren Frau, Elham Choubdar, auch auf die aktuelle Situation der Demonstrierenden in Iran eingehen werden. Bei Demonstrationen im ganzen Land fordert dei Bevölkerung seit fast 14 Tagen, Gerechtigkeit im Fall der getöteten Mahsa Amini.

Amnesty International fordert die deutsche Bundesregierung auf, klar und entschlossen zu handeln, und dem selbst gesteckten Ziel einer menschenrechtsgeleiteten Außenpolitik gerecht zu werden, die die Menschenrechte als Schutzschild der Würde des Einzelnen und als ihren Kompass begreift. Die jüngsten Äußerungen der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sind in dieser Hinsicht begrüßenswert. Wir ermutigen die Bundesregierung, diesen eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu beschreiten. Wir fordern von der Bundesregierung, sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für die Einrichtung eines UN-Mechanismus zur Untersuchung und Ahnung von schweren und schwersten Menschenrechtsverletzungen einzusetzen.”

Der Aktionsstand wird am 07. Oktober in der Zeit von 9 – 10 Uhr auf dem Wochenmarkt stattfinden.