Folter und Misshandlungen – in Afghanistan der Regelfall? Aktion auf dem Wochenmarkt

Folter und Misshandlungen werden in den Haftanstalten und Gefängnissen Afghanistans oft angewandt, um Gefangene zu Geständnissen zu zwingen.

Die Taliban De-facto-Behörden folterten und misshandelten so auch Ahmad Fahim Azimi mit Schlafentzug und Einzelhaft, um ihn zu einem Geständnis zu zwingen, dass er gegen die Taliban arbeitet. Es ist zu befürchten, dass die Misshandlungen gegen Ahmad Fahim Azimi fortgesetzt werden.

Aus Anlass des Internationalen Tags der Folteropfer machen wir auf das Schicksal von Ahmad Fahim Azimi in Afghanistan aufmerksam und fordern mit Ihrer Hilfe die Freilassung.

Wann:  28.06.2024    von 9 – 13 Uhr

Wo: Wochenmarkt Papenburg

Ahmad Fahim Azimi wurde in einem unfairen Verfahren durch das oberste Gericht der Taliban zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der Bildungsaktivist war am 17. Oktober 2023 gemeinsam mit seinem Kollegen Seddiqullah Afghan im Büro der Bildungsorganisation Fekre Behtar in der afghanischen Hauptstadt Kabul willkürlich festgenommen worden. Die zwei Aktivisten wurden beschuldigt, gegen die De-facto-Behörden der Taliban zu arbeiten. Nach der Festnahme wurden sie 72 Tage lang vom Geheimdienst der Taliban festgehalten und verhört, am 27. Dezember 2023 vor Gericht gestellt und anschließend in das Gefängnis Pul-e-Charkhi gebracht. Während Seddiqullah Afghane am 9. April im Rahmen einer Begnadigung mehrerer Gefangener durch den Obersten Führer der Taliban freigelassen wurde, ist Ahmad Fahim Azimi weiterhin im Pul-e-Charkhi-Gefängnis inhaftiert.