Amnesty Papenburg beim 2. CSD Emsland in Papenburg

Natürlich sind wir von der Amnesty Gruppe Papenburg auch beim 2. CSD in Papenburg wieder dabei.

Wir werden uns aktiv – also laut und bunt – am Demo-Zug durch die Stadt beteiligen und mit einem Aktionstand, unserem gelben Amnesty-Pavillon begleiten den CSD:

Wann:  09. September ab 12 Uhr Demonstration – Beginn auf dem Markplatz – Ende vor der Sparkasse am Hauptkanal

Wir fordern mit einer Petition an die Bundesregierung dies auf folgende Forderungen zu unterstützen:

• Den Aufbau von Schutzprogrammen für LGBTI in den Herkunftsländern (z.B.
Unterstützung in Auffangzentren).

• Den Ausbau von Programmen und sicheren Wegen für die Aufnahme von LGBTIMenschenrechtsverteidiger*innen, da sie aufgrund dessen, wer sie sind und was sie tun,
doppelt gefährdet sind.

• Eine Ausweitung der Unterstützung (z. B. durch Finanzierung oder neue Programme) für
Hilfs- und Beratungsprojekte die sich auf die Rechte von LGBTI-Schutzsuchenden und
LGBTI-Geflüchteten in Kenia konzentrieren.

Denn lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen (LGBTI), die als
Schutzsuchende in Kenia leben, sind Hassverbrechen, Gewalt, Vergewaltigungen und anderen
schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Das Flüchtlingslager Kakuma im Nordwesten
Kenias beherbergt mehr als 200.000 Schutzsuchende, darunter hunderte LGBTI. Der neue Bericht
von Amnesty International beschreibt die extreme Diskriminierung und Gewalt, der LGBTI in
Kakuma ausgesetzt sind – sowohl aufgrund ihres Status‘ als Geflüchtete als auch wegen ihrer
sexuellen Orientierung, ihrer Geschlechtsidentität und/oder ihres Geschlechtsausdrucks.
Trotz der kenianischen Verfassung, die das Leben und die Würde aller Menschen schützt, werden
LGBTI-Geflüchtete von kenianischen Regierungsbeamt*innen, Polizist*innen und anderen
Personen diskriminiert und sind meist mehrfach homo- und transfeindlichen Übergriffen ausgesetzt.
Ihre Asylanträge werden schleppend bearbeitet, sie werden schikaniert, gewaltsam angegriffen,
bedroht und eingeschüchtert. Die Täter*innen bleiben meist straflos.

Darüber hinaus gibt es ein buntes Rahmenprogramm der Veranstalter des CSD