Schätzungen zufolge werden derzeit bis zu einer Million Menschen willkürlich in “Umerziehungslagern” in der Autonomieregion Xinjiang in China festgehalten. Unter ihnen sind Uigur*innen, Kasach*innen und andere Angehörige ethnischer Minderheiten, deren muslimischer Glauben und kulturelles Leben stark identitätsstiftend sind. Die geheime Inhaftierung und Internierung von Menschen macht es fast unmöglich, den Aufenthaltsort von einzelnen Person nachzuverfolgen oder zu bestätigen. Aber gemeinsames Handeln und globaler Druck können die chinesische Regierung davon überzeugen, im Sinne der Gefangenen und ihrer Familien zu handeln und Rechenschaft abzulegen. Es ist höchste Zeit, diese Menschenrechtskatastrophe nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und sie zu beenden.
Viele der Angehörigen der dort gefangengehaltenen Menschen wissen meistens nicht wo sich ihre Familienangehörigen befinden. Keine staatliche Stelle gibt Auskunft und so sind sie im Ungewissen.
Daher haben wir Petitionslisten für die Uiguren HUSEYIN CELIL und ILHAM TOHTI und für die Kasachin ANARQAN QANATBEK am Infotisch ausliegen. Darüber hinaus wurden Briefe für zwei weitere Fälle von “Verschwindenlassen” vorbereitet, die ebenfalls unterzeichnet werden können.
Wann: 30.08.2024 am Hauptkanal vor dem ehemaligen “Ihr Platz”
Der Aktionsstand ist von 9 – 13 Uhr besetzt.